Fehrbelliner Voltis vor großer Kulisse des Redefiner Landgestütes
Das Fehrbelliner DeLavalteam nahm erfolgreich am Länderchampionat in Redefin teil. Die Voltigierer um
Longenführerin Manuela Wolf turnten auf dem 14jährigen Fuchswallach "Guano" und konnten bei
einem Teilnehmerfeld von sieben Gruppen einen dritten Platz belegen.
22.10.2010
Radenslebener Pferd bei der WM - Hobis über den großen Teich
Normalerweise frisst Hobis seinen Hafer im heimatlichen Pferdestall von Radensleben. In diesen
Tagen genießt der dunkelbraune Wallach sein Futter jedoch in Lexington (US-Bundesstaat Kentucky).
Mit seiner Reiterin Sabrina Laubscher aus der Schweiz kämpft er bei den Weltreiterspielen in der
Para-Dressur um Medaillen. Betreut wird das Paar von Gundula Lüdtke aus Radensleben, die Hobis
seit 17 Jahren besitzt.
Die Para-Dressur ist als achte Disziplin erstmals bei den Weltreiterspielen dabei. Wie bei den
Paralympics reiten die Reiter mit Handicap in fünf verschiedenen Graden, je nach Einstufung der
Behinderung. Sabrina Laubscher hat einst den Beruf des Pferdewirtes erlernt. Seit einem Arbeitsunfall,
ein 100 Kilogramm schwerer Strohballen fiel ihr auf den Kopf, ist die Schweizerin aus Nennighofen
querschnittsgelähmt. Doch den Pferdesport möchte die 21-Jährige nicht missen.
"Das Reiten gibt mir praktisch das alte Leben zurück", sagt sie. Vor einem halben Jahr hat sie nach dem Unfall erst wieder
angefangen. Drei Pferde wurden in Radensleben ausprobiert, Hobis war schließlich das richtige.
Seit 2005 betreut Gundula Lüdtke die Schweizer Handicap-Reiter. "Auf einem Turnier in Belgien hat
mich der damalige deutsche Bundestrainer Franz-Martin Stankus gefragt, ob ich diese Nation
betreuen möchte", erzählt die ehemalige Projektleiterin für Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Und sie
hat zugesagt. Zwei- bis dreimal im Jahr kommen die Schweizer jetzt mit bis zu fünf behinderten
Reitern zu je zwei Wochen zum Training ins Ruppiner Land. Und Hobis ist der Star bei den Gästen.
Radensleben, Sitz der Rolli-Reitschule, ist außerdem Landesleistungstützpunkt der
Behinderten-Pferdesportler von Berlin-Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.
"Ausgebildet habe ich Hobis, den mein Mann einst auf der Insel Rügen als junges, fast verhungertes
Pferd aus einem Touristikstall kaufte, für meinen behinderten Vater Manfred Neumann", erzählt
Gundula Lüdtke. Bis zum Alter von 79 Jahren ritt er den Wallach. Als Schulpferd hat Hobis außerdem
etwa zehn Kinder und Jugendliche, die später in den Landeskader berufen wurden, das Reiter-Abc
beigebracht. Inzwischen haben elf Handicap-Reiter auf dem Braunen sechs Medaillen bei Deutschen
Meisterschaften gewonnen. Die Neustädterin Patricia Falk holte zweimal den nationalen Titel.
Hobis, geboren vor 21 Jahren in einem lettischen Gestüt, hat schon die Welt gesehen. Mit Gundula
Lüdtke hat er problemlos den Distanzritt von Berlin nach Paris bewältigt. Auf Turnieren in Dänemark,
Frankreich und Bochum hat er sich in diesem Jahr mit Sabrina Laubscher für die Weltmeisterschaften
qualifiziert. Nach einem sechswöchigen Training in der Schweiz bestieg der Wallach Ende September
erstmals einen Jumbojet und flog über den großen Teich. Jetzt hat er eine Box im Kentucky Horse
Park bezogen.
Sabrina Laubscher ist im Grad Ib eingestuft. Sie reitet eine Prüfung, die für ihren Behinderungsgrad
nur Schritt- und Trab-Lektionen vorsieht. Auf dem Vorbereitungsplatz vor dem ersten Wettkampf
beruhigt Gundula Lüdke die Reiterin und gibt ein paar Anweisungen. Hobis streckt noch die Zunge
heraus. "In der Prüfung weiß er aber, dass er das nicht machen darf", sagt die Trainerin. Und wirklich,
im Viereck ist der Wallach ganz brav. Sabrina unterstützt Hobis mit zwei Gerten zum Vorwärtstreiben,
die besonders bei der Trabverstärkung eingesetzt werden. Durch ihre Behinderung kann sie mit den
Beinen das Pferd nicht fühlen. Der Vierbeiner reagiert auf die Hilfen. Am Ende bekommt das Paar
64,87 Prozentpunkte. Der Sieger Lee Pearson aus Großbritannien hat 76,435. Die Schweizerin
rangiert auf Platz neun. Zu den besten Zehn der Welt wollte sie gehören. Es ist gelungen. Immerhin
war die Konkurrenz aus Japan, Südafrika, Australien, Amerika und Europa ebenso gut vorbereitet.
Zwei Tage später steht die Kür auf dem Programm. Sabrina ist etwas nervös, bringt den Ablauf ihrer
Aufgabe durcheinander. 62 Prozentpunkte bedeuten diesmal nur Platz 14. Doch am Ende zählt nicht
nur das Ergebnis. "Wichtig ist es vor allem, mit allen anderen Weltklasse-Reitern an einem Ort
zusammenzukommen", sagt die Handicap-Reiterin. "Das Pferd gibt mir die Freiheit", ergänzt die
lebensfrohe Schweizerin und fühlt sich im Sport integriert.
Text und Bild: Hans-Joachim Begall
16.10.2010
17. Damelacker Reitjagd: Nur die Sonne fehlte
16 Jahre lang war die Sonne treue Begleiterin der Damelacker Reitjagd, doch dieses Jahr ließ sie sich
einfach nicht blicken.
So würdigte Lothar Toppel, der Vorsitzende des Dorf- Reit- und Fahrvereins
"Florian Geyer" am Sonnabend, den 16.10.2010, dass die weit über 200 Aktiven und Gäste trotz des
kalten Windes gekommen waren.
Die Jagdhornbläsergruppe gab um 11 Uhr auf dem Damelacker Dorf- und Festplatz das Signal zum
Aufbruch und die Jagdgesellschaft machte sich auf Weg. Nach der traditionellen Umrundung des
Dorfangers ging es über Breddin in Richtung Sophiendorf, wobei die Gäste auf den Kremsern und
Kutschen das Können der Reiterinnen und Reiter bewundern konnten. Vor allem begeisterte der
sechsjährige Max Gnauck, der auf seinem Pony unbekümmert und voller Elan mitritt, von seinem
Vater und Reiterkollegen Till Gnauck nicht ohne Stolz beobachtet.
Nach einer Rast auf dem Felde ging es weiter nach Kümmernitz und dann durch den Wald wieder
zurück nach Damelack. Dort wurden nach dem Feuersprung die Sieger der Jagd in einem furiosen
Flachrennen ermittelt. Jens Maltz aus Großwelle siegte bei den Großpferden zum wiederholten Mal.
Bei den kleinen Pferden siegte - weil konkurrenzlos - natürlich Publikumsliebling Max, der nach dem
Rennen mit stolz erhobener Faust noch einmal an den applaudierenden Zuschauern vorbeiritt.
Zurück auf dem Festplatz in Damelack stand die Gulaschkanone schon zur Stärkung der
Jagdgesellschaft bereit. Nach dem deftigen Essen tagte das Jagdgericht und urteilte über die
Leistungen der Reiter auf der Strecke. Kleine Sünden - wie Hindernisse umreiten oder das
"Aufwärmen mit einen kleinen Kräuterlikör im Sattel" - wurden durch freiwillig gezahlte kleine
Bußgelder sofort vergeben.
Trotz des kühlen Herbstwetters waren die Gäste von der guten Stimmung und den Leistungen der
Reiter und Fahrer begeistert. Unter ihnen in bester Laune auch Dr. Elmar Arens als offizieller
Veranstaltungs-Arzt. Zum Glück blieb er den ganzen Tag lang arbeitslos, ebenso wie die
verantwortliche Tierärztin Karoline Gnauck, genau: die Mutter vom Pony-Reiter Max.
Beim abendlichen Reiterball im warmen Festzelt wurde getanzt und bei froher Stimmung bis spät in
die Nacht gefeiert.
Text und Bilder: Manfred Lattemann
03.10.2010
Tolles Ergebnis für Laura Schiffner bei den Norddeutschen Meisterschaften in Vechta
Ende September trafen auf der Anlage an der Landeslehrstätte Vechta die besten Voltigierer aus ganz
Norddeutschland aufeinander.
400 Teilnehmer aus neun Bundesländer Berlin-Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hannover, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und
Weser-Ems gingen an den Start um einen von den sechs Titel - unterteilt nach Gruppen,
Einzelvoltigieren Damen und Herren sowie Junioren und Senioren und
Duo-Voltigieren - zu holen.
Die Fehrbelliner Voltigierer stellten mit der Einzelvoltigiererin Laura Schiffner sowie einem Duo
- wiederum Laura Schiffner mit Judy Schwabe einen Teil des Berlin-Brandenburgischen Teams.
Nominiert war ebenso die erste Mannschaft des Vereins, sie konnte aber leider nicht an den Start
gehen, da zwei Teammitglieder anderweitige Verpflichtungen hatten.
Am Samstagmittag ging es zunächst mit dem Einzelstart im Junioreneinzelvoltigieren los. Laura
Schiffner voltigierte auf dem braunen 9jährigen Wallach "Takka Jones", vorgestellt von Daniela
Mohnicke. Mit einer guten Pflichtdarbietung und einem kleinem Ausführungsfehler in der Kür konnte
sich die siebzehnjährige Laura mit einer Wertnote von 7,3 auf einen achtenswerten 8. Platz (von
insgesamt 17 Damen- und Herrenjunioreneinzel) rangieren. Mit diesem Ergebnis qualifizierte sie sich
für das am Sonntag statt gefundene Kürfinale, an dem die 11 besten Damen und Herren teilnehmen
durften. Mit einer guten Darbietung platzierte sich Laura in diesem Kürfinale auf den 9. Platz und
konnte in der Gesamtwertung zur Juniorendamenmeisterschaft einen tollen 4. Platz belegen. Auch
"Takka Jones" bewies Nervenstärke und lief gleichmäßig seine Runden. Des weiteren
gingen für die Fehrbelliner Voltigierer Judy Schwabe und Laura Schiffner im Duo-Wettkampf an den Start
- hier zeigen zwei Voltigierer eine zweiminütige Kür auf dem Pferderücken. Die Fehrbelliner entschieden
sich - nach dem Ausfall des Teamstarts - recht spontan für die Teilnahme. Ziel war es eine solide
sportlich fehlerfreie Kür zu turnen. "Leider lief in dieser Prüfung unser Pferd "Takka Jones" nicht mehr
ganz optimal, so dass sich doch der ein oder andere Ausführungsfehler einschlich. Hinzu kam die
doch recht kurze Trainingsvorbereitung, so dass wir hier mit dem erreichten 7. Platz und einer
Wertnote von 6,0 zufrieden sind" erklärt Longenführerin Daniela Mohnicke. Dies sahen die beiden
Debütanten in dieser Prüfung genauso und nahmen in der abschließenden Siegerehrung stolz ihre
Schleifen entgegen.
Text und Bild: RFV Fehrbellin
12.09.2010
Enttäuschende M-Team-Cup-Teilnahme für Fehrbelliner Voltigierer
Am vergangenen Wochenende fand der bundesweite M-Team-Cup, die deutschen Meisterschaften der
M-Gruppen in Mildstedt (Schleswig Holstein) statt.
Jeder Landesverband konnte bis zu drei Gruppen benennen. 27 Voltigiergruppen aus 11 Landesverbänden wurden nominiert und starteten
am Freitag und Samstag in drei Abteilungen, aus denen die 14 wertnotenbesten Gruppen am Sonntag im Finale um den M-Team-Cup einzogen.
Die Fehrbelliner Voltigierer hofften, nach dem fünften Platz im Vorjahr, in diesem Jahr wieder auf den
Einzug ins Finale. Nach dem am Freitag geturnten Pflichtdurchgang (hier müssen von jedem Voltigierer 6
der sogenannte Pflichtübungen gezeigt werden) lag man auf dem 21.Rang, der angetretenen 27 Gruppen.
"Mit der gezeigten Pflichtleistung waren wir zufrieden, allerdings schlug sich der vordere Startplatz (die
Gruppe startete bereits an fünfter Stelle) auf unsere Wertnote nieder. Mit einer ähnlich gelagerten Leistung
gab´s im Laufe des Wettbewerbes schon zwei bis drei Zehntel mehr" so Manuela Wolf.
Am Samstag ging es dann für alle Gruppen in den Kürdurchgang. Hier hieß die Devise für die Fehrbelliner
"mit einer ausdrucksstarken Kür, sich unter die ersten 14 Gruppen vorzukämpfen". Doch leider kam es
anders als gedacht. "Unser Voltigierpferd Guano lief bereits ab Beginn der Kür im Renntempo. Dadurch
kam es zu mehreren ungeplanten Kürabgängen. Schließlich musste dann auch noch die Ausrüstung
korrigiert werden, da der Gurt ins Rutschen kam und schlussendlich mussten wir die Kür abbrechen, da
die vorgeschriebene Kürzeit endete!" berichtet Wolf. "Das war schade, aber es ist nun mal ein Pferdesport,
und der Partner Pferd ist ein wichtiger Bestandteil. In guten wie in schlechten Zeiten." Die Voltigierer
bereiten sich nunmehr intensiv auf die nächsten Herausforderungen vor. So steht als nächstes
Saisonhighlight die Teilnahme an den Norddeutschen Meisterschaften in Vechta, stattfindend Ende
September, an.
DeLavalteam Fehrbellin: Linda Steiner, Wiebke Voigt, Judy Schwabe, Christin Schwabe, Laura Schiffner, Nele und Marie
Reimann, Julia Schulz, Katharina Behm Longenführerin: Manuela Wolf Pferd: Guano
Text: RFV Fehrbellin
09.09.2010
Pünktlich zur zweiten Saisonhälfte
überbrachte Jörg Ochsendorf (r.h.) von der Fa. DeLaval GmbH neue Poloshirts und Jacken für die erste Mannschaft des Reit- und Fahrvereins Fehrbellin.
Den ersten Einsatz gibt's bereits an diesem Wochenende beim nationalen 8-er-Gruppen- Cup in Mildstedt (Schleswig
Holstein). Dort gehen insgesamt 30 Gruppen aus 11 Landesverbänden an den Start.
Die Fehrbelliner Voltigierer vertreten gemeinsam mit der Gruppe Birkenhof den Landesverband Berlin-Brandenburg.
22.08.2010
Steffen Krehl holt den Kreismeistertitel OPR im Springreiten
Caroline Neumann (Freyenstein) in der Dressur und Tom Müller (Zehlendorf) im Springen waren die erfolgreichsten Teilnehmer beim Reitturnier in Wulkow.
Als Lohn gab es jeweils einen Sattel. Das Hauptspringen entschied jedoch Martin Wißenbach (Neustadt) mit dem Hengst Levistano für sich.
Das 37. Dressur- und Springturnier vor den Toren Neuruppins wurde erneut zur Großveranstaltung.
Knapp 700 Pferde gingen an den Start. Rund 1400 Mal
musste die Jury ein Ergebnis bekannt geben "Nur 2008 hatten wir mit 1600 Nennungen noch mehr", blickte Rudi Schmidt, Ausbilder und
Stallmeister des Pferdehofes, zurück. Bestandteil des abwechslungsreichen Programms des dreitägigen Turniers waren auch die Vorführung von Gespannen, die
große Dressurquadrille des Reiterhofes Stapel aus Lindow und das "Jump and Drive", eine Kombination von Springreiten und
Autoslalom. Die beiden letzten Springen gewannen nach Stechen Stephanie Köpp (Neustadt) mit
Alaska und Steffen Krehl mit der Stute Samantha. Ines Wollert (Bantikow), Vorsitzende des
Kreispferdesportverbandes, kürte im Anschluss den 32-jährigen Lentzker zum Meister von
Ostprignitz-Ruppin im Springen. Dahinter rangierten Ronny Voigt (Neustadt) und Mike Seidel
(Blumenthal).
Die Sieger der beiden Punktespringen der mittelschweren Klasse hießen Steffen Krehl mit Laredo und
Christian Dietrich (Neustadt) mit Tiffany. Den Kreismeister-Titel in der Dressur der großen Tour
sicherte sich Caroline Neumann. Die 22-jährige Studentin des Lehramts (Germanistik und Geschichte)
gewann mit Le Solitair beide Wertungsprüfungen auf Kandarenzäumung, die leichte und mittelschwere
Klasse. "Der Sieg war sehr souverän", kommentierte Gernot Lutz aus Neustadt, Mitglied der Jury.
Silber holte sich Jana Schneider aus Neustadt und Bronze ging an Franziska Hoffmann (Nordhof). In
der kleinen Tour waren gleich drei Dressurreiterinnen aus Neustadt auf dem Treppchen: Uta Trepkau
vor Lucy Tiedemann und Ariane Högner. In den Springparcours war Julia Oppermann vom
gastgebenden Verein die Beste, die eine Wertungsprüfung für sich entscheiden konnte. Silber und
Bronze gingen an Sophie Steinhauer und Nils Wackerbeck (Neustadt).
Es nahmen 65 Teilnehmer an der Kreismeisterschaft teil, die nicht nach Geschlecht getrennt waren.
Text: Hans-Joachim Begall, Bild: PS
11.08.2010
Deutsche Jugendmeisterschaften 2010 auf Gelände des CHIO Aachen
450 Sportler im Springen, in der Dressur und im Voltigieren.
Einmal auf dem Gelände des Weltfests des Pferdesports, CHIO Aachen zu reiten oder zu voltigieren- davon träumt so manches Nachwuchstalent.
2010 wird dieser Wunsch für einige Realität: Vom 12. bis 15. August 2010 werden die 450 größten Talente im Springen, in der Dressur und im
Voltigieren in die Aachener Soers reisen.
Auf dem Weg nach Aachen machten sich auch die amtierende Juniorenlandesmeisterin im Voltigiersport, die siebzehnjährige Laura Schiffner vom
Fehrbelliner Reit- und Fahrverein. Mit ihr reisen Longenführerin Manuela Wolf und das neunjährige Voltigierpferd "Takka Jones". Am Donnerstag geht's
für "Takka" in die Verfassungsprüfung. Ab Freitag beginnen die Voltigierprüfungen in der berühmten Albert-Vahle-Halle, hier wurden bereits die
Weltmeisterschaften 2006 ausgetragen.
Für alle Daheimgebliebenen gibt's unter: www.clipmyhorse.de einen Livestream. In den letzten Wochen bereitete sich die Fehrbellinerin Laura Schiffner mit Longenführerin Manuela Wolf intensiv auf das sportliche
Highlight diesen Jahres, den Deutschen Jugendmeisterschaften in Aachen, vor.
Text und Bild: Beatrice Reichrath RFV Fehrbellin e.V
25.07.2010
Drei goldene Schleifen und ein Lamm für Julia Oppermann
Am Wochenende 23.-25.7.2010 begaben sich die Vielseitigkeitsreiter des Reitvereins Wulkow wieder auf lange Fahrt.
Es ging ins etwa 2½ Stunden Autofahrt entfernte Gallinchen auf die Reitanlage an der Kutzeburger-Mühle. Dieses ist eine wunderschöne Anlage gleich hinter dem Ortsausgang der
Stadt Cottbus. Während in hiesiger Gegend die Bauern und Kleingärtner vergeblich auf Regen warteten, empfing Gallinchen die Reiter mit dicken
Wolken. Aus diesen begann es dann am Freitagabend gehörig zu tropfen. Binnen der nächsten 20 Stunden fielen ca. 50 Liter Regen auf den qm. Das
bedeutete für das Organisationsteam des einladenden Vereins jede Menge Arbeit, denn die Dressurvierecke waren teils nicht nutzbar. Trotz des
Wetters gaben in den einzelnen Prüfungen alle ihr Bestes. In der Dressur der Klasse A holten sich Johannes Kraft mit Leo, Antonia Kraft mit Sheila
und Julia Oppermann mit Abendstern je eine der begehrten Schleifen. Das anschließende Springen war anspruchsvoll gebaut. Julia gelang mit
Abendstern der einzig fehlerfreie Ritt, der mit einer 7,4 bewertet wurde und den Sieg bedeutete.
Bevor die Prüfungen im Gelände anstanden, sattelte Julia noch den 5-jährigen Ponywallach Doreano, der in der Nähe ihrer Uni in Kiel beheimatet ist
und von ihr ausgebildet wird. In der Eignungsprüfung zeigte das Pony eine solide Leistung. In der Dressurreiterprüfung der Klasse L rangierte sich
Julia mit ihm an 9.Stelle.
Es folgten die Geländeprüfungen. Das Pony bewies mit einem fehlerfreien beherzten Ritt in der erlaubten Zeit, dass es gut
vorbereitet worden war auf diese Aufgabe. Belohnt wurde die Mühe mit einer Wertnote von 7,6 und der Schleife für Platz 5 in der Geländepferdeprüfung
sowie Platz 4 in der kombinierten Wertung aus Eignungsprüfung und Geländepferdeprüfung.
Die Prüfung im Gelände der Klasse A war ausgeschrieben als Stilgeländeritt und zugleich Qualifikationsprüfung für den "Gut Marggraffshof
-Vielseitigkeits-Cup 2010". Antonia Kraft erreichte mit einem tollen Ritt und einer Note von 8,2 Rang 3. Der Ritt des 18-jährigen Abendstern unter
seiner Reiterin Julia Oppermann gefiel nicht nur den Zuschauern, die dafür reichlich Beifall spendeten. Auch die Richter befanden diesen Ritt sehr gut
und bewerteten ihn mit der hohen Note von 8,7 , was auch den Sieg in dieser Prüfung bedeutete.
Am Abend erfolgte dann noch die Auswertung für die kombinierte Wertung aus Dressur, Springen und Gelände. Dieser Sieg ging unangefochten an
Julia Oppermann . Doch bei der Siegerehrung wartete auf Julia nicht nur die goldene Schleife. Es gab auch einen Ehrenpreis, und der hatte es in sich.
Noch kein Jahr alt, mit viel Wolle, anhänglich und putzemunter wartete ein Schäfchen auf seine neue
Besitzerin.
Zum Turnierabschluss platzierte sich Julia mit Abendstern am Sonntag im erstmalig ausgetragenen "Gallincher Derby", einem anspruchsvoll gebauten L-Parcour , auf Platz 4.
Das Lamm, benannt Molly, hat einen wunderschönen Platz in der Nachbarschaft gefunden, den es sich mit anderen Schäfchen teilt und sich sichtlich
wohl fühlt.
Text und Bilder: Angela Oppermann
11.07.2010
9. Deutsche Meisterschaften für Reiter mit Handicap 2010 Alina Rosenberg Deutsche Meisterin und Peggy Krusche Vizemeisterin im Grade 1b
Vom 9. bis 11. Juli bei 40Grad, auf dem Gelände des RFZ Bochum-Nord fanden die hochmotivierten Wettkämpfe der offenen Meisterschaften für
Handicapreiter auf hohem Niveau und mit großem Teilnehmerfeld statt.
Vom Landesstützpunkt Reiten mit Handicap Brandenburg waren Friederike Freese, Peggy Krusche, Alina Rosenberg und Silke Schulte, alle
Mitglieder des BPRSV e.V. Abt. Rollireitschule, in Team und Einzelwertung
angetreten.
Alina Rosenberg auf ihrem Pferd Magellan konnte mit Wertnoten von 71,061%; 72,609%; und 71,583%; im Damensattel zum 3* Turnier in Mulhouse
noch einmal Leistungsverbesserungen vorlegen. Gewann sie in Frankreich 1mal und wurde 2mal Zweite, so siegte sie mit diesen Leistungen in allen
drei Prüfungen und stellte mit hoher Qualität einen würdigen Deutschen Meister im Grade Ib.
Die Silbermedaille im gleichen Grade erkämpfte sich die
erstmals startende Peggy Krusche auf dem erfahrenem Pferd Hobis der Familie Lüdtke mit beachtlichen Wertnoten von 64,394 %; 65,362%;
64,000%.
In der erstmals Team-Contest/Nations-Cup/Bundesländerwertung Austragung traten 9 Mannschaften im Wettbewerb an. Das Deutschland-Team
bestehend aus dem Bundes-A und B Kadern konnte mit 403,58 Punkten hier den Sieg erringen. Dicht gefolgt mit 402,64 Punkten von dem Team des
BPRSV e.V. Abt. Rollireitschule und den beiden Mecklenburger Reiter Annemarie Ondrusch und Ellen Jordanow für die Bundesländer Brandenburg
und Mecklenburg-Vorpommern. Drittplatzierte war Team 1 der Niederlande.
Was für eine tolle und ehrlich erkämpfte Leistung unserer Reiter und damit Lohn für die Arbeit eines sehr guten Teams!
Bei mörderischer Hitze erlebten wir super eingespielte Gastgeber mit bestens vorbereiteten Wettkampf- und Unterbringungsanlagen. Vielen Dank!
Laura Schiffner erneut Landesmeisterin der Junioren
DeLavalteam Fehrbellin Bronzemedaillengewinner in der Gruppenwertung 2010
Mit einem lachenden und einem weinendem Auge kehrten die Fehrbelliner Voltigierer von den diesjährigen Landesmeisterschaften in Potsdam heim.
Bei heißen Temperaturen um die 40 Grad gingen zahlreiche Voltigierer des Landesverbandes an den Start. Den ersten Start, aus Fehrbelliner Sicht,
hatte das Team am Samstagvormittag in der Pflichtrunde "Der Pflichtdurchgang war durchwachsen" resümiert Longenführerin Manuela Wolf "es
schlichen sich hier und da kleine Flüchtigkeitsfehler ein, die zum einen der Aufregung und zum anderen der großen Hitze geschuldet waren".
Im folgenden Kürumlauf knüpften die 9 Mädchen auf ihrem 14jährigem Fuchswallach Guano an ihren bisherigen Leistungen an und präsentierten
ausdruckstark ihre Falco-Kür. Mit einer Wertnote von 6,4 konnte sich damit das DeLavalteam an die Spitze der gestarteten M-Gruppen setzen (es
folgten Birkenhof und Rostock) und die goldene Schleife entgegennehmen. In der Landesmeisterwertung lagen die Fehrbelliner nach der ersten
Wertungsprüfung auf dem zweiten Rang, den galt es am Sonntag auch nach der zweiten Wertungsprüfung - einem reinen Kürstart - zu halten. "Leider
hatte unser Guano mit den hohen Temperaturen in der Halle sehr zu kämpfen" so Longenführerin Manuela Wolf "er ging nicht ganz optimal, so dass
es gleich im ersten Dreierblock einen Zusammenbruch der Übung gab. Es blieben zwar alle Voltigierer verletzungsfrei auf dem Pferd, doch natürlich
zieht so ein "Faststurz" erhebliche Notenabzüge nach sich. Die Mädchen zeigten Biss und turnten nach diesem Vorfall die Kür reibungslos zu Ende"
so Wolf weiter. Leider rutschte man dadurch in der Landesmeisterwertung von dem Silber- auf den Bronzerang, hinter den Gruppen Schäferhof und
Birkenhof.
Auch die Fehrbelliner Einzelvoltigiererin Laura Schiffner ging an den Start. Als Titelverteidigerin ging sie als Favoritin in den
Wettkampfzirkel. Auf dem vereinseigenen 9 jährigem Wallach Takka Jones und Manuela Wolf an der Longe, konnte sie mit zwei sehr guten
Wertungsprüfungen - es musste jeweils am Samstag und am Sonntag geturnt werden- mit einer Gesamtwertnote von 7,288 den
Juniorenlandesmeistertitel holen. Den Grundstein zu diesem Erfolg legte mit hohen Pferdenoten das Voltigierpferd Takka Jones. Er lief in beiden
Wertungsprüfungen sehr gleichmäßig und wurde zurecht in der Siegerehrung als "bestes Pferd" der gestarteten Junioreneinzel ausgezeichnet.
DeLavalteam Fehrbellin: Sofie Winkel, Wiebke Voigt, Judy Schwabe, Lisa Hube, Catharina Stark, Christin Schwabe,
Nele und Marie Reimann, Laura Schiffner, Longeanführin Manuela Wolf Pferd: Guano
04.07.2010
Sport, Spiel und Spannung - Trotz sengender Hitze: Viel Spaß beim 9. Damelacker Reitertag
Trotz des heißen und schwülen Wetters waren knapp 300 Zuschauer, davon erfreulich viele Kinder, zum
traditionellen Reitertag am Sonntag, dem 4. Juli, nach Damelack gekommen.
Wie immer wurde das Spektakel mit zünftiger Blasmusik eröffnet, und nach einem gemeinsamen Mittagsessen begannen die Wettkämpfe und Darbietungen.
Unter der professionellen Moderation von Verena Blumenthal ging es im Führzügelwettbewerb mit den jüngsten
Teilnehmern los. Vor den Augen der Jurorin Christel Granzow, früher selbst eine berühmte Reiterin, bemühten
sich die Jüngsten in ihren fantasievollen Kostümen um perfekte Haltung auf ihren Pferden. Siegerinnen wurden
Pauline Rehorek und Antonia Albers.
Die Fahrer und Beifahrer der Einspänner und Zweispänner meisterten die Strecke wieder mit atemberaubender
Geschwindigkeit und perfekter Geschicklichkeit. In diesem Jahr hatten sich die Parcoursbauer des Dorf- Reit-
und Fahrvereins Damelack aber etwas Besonderes ausgedacht: Beim Hindernis Nummer acht mussten die
Gespanne in einer Box einen Zwischenstopp einlegen. Und dort hatten die Beifahrer eine pikante Zusatzaufgabe:
sie mussten Unterhemdchen und -höschen auf einer Wäscheleine aufhängen. Ein riesiger Spaß, bei dem sie
sich einige mehr oder weniger sachdienliche, aber lautstarke Hinweise aus dem Publikum anzuhören hatten.
Sieger beim Zweispännerfahren mit Wäscheprogramm wurde Hartmut Fritze mit seinem Beifahrer Christian
Fritze, der auch den Einspännerwettbewerb und das Springreiten für sich entscheiden konnte.
Ein Höhepunkt war einmal mehr das Voltigieren. Die von Kathleen Blumenthal geleitete Damelacker Gruppe
wurde für Ihre sportlich-akrobatischen Leistungen auf ihrem Voltigierpferd Ambra mit großem, langanhaltendem
Befall bedacht.
Neu in diesem Jahr war eine Schleppleistungsschau. Kaltblüter zogen einen Schleppschlitten, auf dem zuvor
immer mehr mutige Beifahrer aufgesprungen waren.
Eine gigantische Leistung dieser starken Pferde.
Begeisterungsrufe waren zum Schluss der Veranstaltung noch einmal zu hören, als ein wildgewordener Römer
mit seinem Kampfwagen auf den Turnierplatz raste. Der Vereinsvorsitzende Lothar Toppel fegte mit seiner
Quadriga unter lauten Kampfrufen mehrere Runden über den Platz, bevor ihn der aufgewirbelte Sand unsichtbar
machte.
Auf den nächsten Reitertag in Damelack darf man sich jetzt schon freuen. Bilder
1. Voltigiergruppe Sahra Plätke (links) und Saskia Albers (rechts) bei einem Schaubild mit der jüngsten der Gruppe, Maxi Maltz (mitte)
2. Hindernis acht mit Wäscheaufhängen: Wilfried Schütz hängt Wäsche auf Fahrer Hartmut Borchert zählt lächelnd die Sekunden
3. Ein Römer aus Damelack: Vereinsvorsitzender Lothar Toppel
Text und Fotos: Manfred Lattemann
04.07.2010
Dickes Wochenende
Das verlängerte letzte Wochenende hatte es für viele Schüler, Eltern und Lehrer der Prinz-von-Homburg-Schule
Neustadt (Dosse) so richtig in sich.
Am Donnerstag wurde das neue Wohnheim feierlich übergeben. Auch wenn noch nicht alles fertig ist, so kann
man doch schon erkennen, dass Neustadt in die Zukunft investiert hat und auf Bildung setzt, und zwar mit dem
Pferd. Mit dem Wohnheim "Mühle Spiegelberg" ist eine gelungene Symbiose geschaffen von denkmalgerechter
Sanierung und modernem, zweckorientiertem Wohnen. Besonders die farbige Gestaltung im Inneren fand
lobenden Anklang. Und von der Ruhe-Lounge auf dem Dach des Wohnheims hat man einen fantastischen Blick
über die Gestütsanlagen und die sie umgebende Landschaft. Doch bis zum Beginn des neuen Schuljahres bleibt
noch genug zu tun, bis hin zur Fertigstellung der Außenanlagen.
Am Freitag gab es dann den Abschluss der 10. Klassen zu feiern. Die Zeugnisausgabe im feierlichen Rahmen
fand im Dreetzer Kulturhaus statt. Beste Schülerin mit einem Notendurchschnitt von 1,2 war Sarah Schäl. Ein
Großteil der Schüler wird in der gymnasialen Oberstufe seine Schulausbildung fortsetzen. Trotz der deftigen
Temperaturen genossen alle den Tag und feierten lange und gut.
Für einige war die Nacht nicht lang, weil am Samstag der eigentliche Höhepunkt des langen Wochenendes auf
dem Gestüt ablief: ein Schülervergleichsturnier, organisiert von Trainern und Lehrern. Reitlehrer Hendrik Falk hatte
mit vielen fleißigen Helfern für alle Gäste und Eltern rund um die T-Halle eine Vielzahl von "Erlebniswelten"
arrangiert: Zur Anna-Konstantin-Förderung, zum hippologischen Vierkampf, zur neuen Spezialklasse, zum Reit-
und Fahrverein, zu den jüngsten Turniererfolgen; es gab auch einen Trödelmarkt für hippologische Artikel, und die
Schülercafé-GmbH unter der Leitung von K. Bräunig sicherte erstmals die gastronomische Versorgung ab - mit
Würstchen und Steaks, Kaffee, aber vor allem mit gekühlten Getränken und Eis. Trotz der für Reiter und Pferd
kaum zu ertragenden Hitze gab es doch sehr ansprechende Ergebnisse: Den Dressurreiterwettbewerb entschied
Svea Oberschal auf ihrem neuen Pferd "Galina" und der Wertnote 7,5 für sich vor Saskia Ohrmund und Pia Jacobi
(alle neue Spezialklasse 7). In der E-Dressur dominierte Linda Habermann (Kl. 9) auf "Donna" mit der Note 7,5 vor
Tina Schillat und Hannah Doliwa (beide neue Spezialkl. 7). L. Habermann gewann auch die A-Dressur vor Lucy
Tiedemann und Maxi Felten (beide Spezialkl. 7). Jedoch in der L-Dressur war Annika Bois auf "Namibia" die
Beste. Der Gast aus Schleswig-Holstein hat gerade ein zweiwöchiges Praktikum auf dem Gestüt absolviert und
erwägt, in einem Jahr die 11. Klasse in Neustadt zu besuchen. Zweite wurde L. Tiedemann vor Fenya Bois
(Kl. 12). Nach einer wohlverdienten Mittagspause ging es in die Springprüfungen. Den Springreiterwettbewerb
gewann Lisa Brüdgam (Spezialkl. 7) auf ihrem knuffigen Pony "Lucky". Das E-Stilspringen ritt Saskia Ohrmund
(Spezialkl. 7) nach Hause vor Josi Adamski (Kl. 8) und David Kiske (Spezialkl. 7). Und im abschließenden
A-Stilspringen mit Stechen hatte Sophie Steinhauer (Kl. 10) auf "Ricci" als einziger Starter mit einer fehlerfreien
Runde die Nase vorn vor Nora-Sophie Köhler (Spezialkl. 7) und Celestine Harttoff (Kl. 8).
Zum Ausklang des Wochenendes lud am Sonntag das neue Wohnheim zu einem Tag der offenen Tür, der
mehrere Hundert interessierte Besucher nach Neustadt führte. Das anschließende Parkfest im rückwärtigen
Grünbereich des alten Wohnheims "Schloss Spiegelberg" rundete das "dicke Wochenende" ab. Hier ist
besonders Linda Stark (Kl. 9) hervorzuheben, die als Solistin auf der Querflöte und im vierhändigen Spiel am
Klavier mit mir ihre musikalischen Fähigkeiten eindrucksvoll unter Beweis stellte. Allerdings hätte die
Veranstaltung durchaus einige Besucher mehr vertragen können.
Text und Bilder: Friedhelm Schottstädt
20.06.2010
Beachtliche Erfolge im Reitsport
Am Wochenende war wieder eine beträchtliche Anzahl von SchülerInnen der Prinz-von-Homburg-Schule Neustadt
(Dosse) mit Unterstützung von Eltern und vielen Helfern zum Dressur- und Springturnier des ländlichen Reit- und
Fahrvereins Uenze gefahren, die dabei ihre Präsenz auch durch ansprechende Leistungen zu untermauern wussten.
Auch der Turnierplatzsprecher kam nicht umhin, mehrfach zu betonen, dass die Neustädter Reitschüler
gut aufgestellt sind und sich mit gewachsenem Können demonstrieren, womit sie nicht nur ein exzellenter
Werbeträger für die deutschlandweit einmalige Schule sind, sondern ebenso für das Brandenburgische Haupt-
und Landgestüt.
In einem E-Dressurwettbewerb belegte Nora-Sophie Köhler (neue Spezialklasse 7) den 3. Platz, Kosima Ostwald
(Kl. 8) wurde Fünfte. In einem zweiten Wettbewerb der gleichen Klasse wurde Franziska Behling (Kl. 12) auf
ihrem jungen Pferd so überraschend Dritte, dass die Freudentränen nicht zu bremsen waren.
Eine A-Dressur absolvierte Fenya Bois (Kl. 12) als Vierte, Sarah Schäl (Kl. 10) wurde Sechste, Shahnaz Schleiff
(Kl. 11) war als Siebente um einen Rang aus der Platzierung. In einer weiteren A-Dressur errang Lucy Tiedemann
(neue Spezialklasse 7) einen sehr guten dritten Platz vor Judith Sielski (Kl. 12), Sechster wurde Maximilian
Felten (Kl. 7). Eine dritte A-Dressur gewann Sophia Titzmann (Kl. 11) vor F. Bois, Fünfte wurde Ariane Högner
(neue Spezialklasse 7).
Ähnlich erfolgreich konnten sich die Springreiter in Szene setzen.
Einen Springreiterwettbewerb gewann N.-S. Köhler auf "Codex". Ein A**-Springen beendete Nils Wackerbeck als Zweiter vor Sophie Steinhauer, Sechste
wurde Sarah Schäl (alle Kl. 10).
In einem weiteren A-Springen erkämpfte sich Ricarda Neubauer (Kl. 10) einen sechsten Platz, denselben einen
Tag später in einem 2-Phasen-A-Springen in der 1. Abteilung. In der 2. Abteilung, also der der Reiter mit einer
höheren Ranglistenpunktzahl sprang S. Steinhauer auf den 6. und Jasmin Zumwinkel (Kl. 10) auf den 8. Rang, in
der 3. Abteilung Laura Kockerols (Kl. 11) dann sogar auf den vierten Platz.
Im L-Punkte-Springen ersprang sich J. Zumwinkel in der 1. Abteilung beherzt den vierten Platz. In der
2. Abteilung wurde N. Wackerbeck mit einem furiosen Ritt Fünfter, obwohl er wenige Minuten zuvor auf dem
Abreiteplatz noch mit seinem Pferd gestürzt war; L. Kockerols kam als Neunte ebenfalls noch in die Platzierung.
Einer der Höhepunkte neben dem Großen Preis war das 2-Phasen-M-Springen. Hier konnte sich Laura Strehmel
(Kl. 8) gleich zweimal platzieren: mit dem Ponyhengst "Maverick" auf Rang 3 und mit "Letkiss" auf Rang 7. Mit
letztgenanntem Pferd begibt sich L. Strehmel übrigens zur Europameisterschaft nach Frankreich. Was für eine
Auszeichnung und gleichzeitig Unterstreichung ihrer enormen Leistungsbereitschaft!
In weiteren A-Dressuren wurden S. Schleiff Dritte, L. Tiedemann und S. Titzmann jeweils Fünfte. S. Schleiff war
es auch, die in der L-Dressur mit Trense einen 4.Platz erreichen konnte.
Zwei ziemlich deftige Kracher gab es noch am Schluss: N.-S. Köhler wurde in ihrem ersten A-Stilspringen mit der
Wertnote 7,4 auf Anhieb Zweite, und A. Högner bestritt ihre erste L-Dressur inmitten vieler "Dressurprofis" bis zur
Leistungsklasse II und belegte verdientermaßen mit der hohen Note 7,5 den dritten Platz vor S.
Schleiff.
Glückwunsch allen Platzierten! Danke an alle Eltern und Helfer einschließlich der Reittrainer Hendrik Falk und
Udo Hildebrandt, ohne die diese Erfolge nicht möglich gewesen wären.
Und: So kann die Saison weitergehen!
Text: Friedhelm Schottstädt
17.06.2010
Auch die zweite Fehrbelliner Voltigiermannschaft absolvierte erfolgreich ihre ersten Turnierstarts.
So konnten in der Leistungsklasse E (alle Pflichtübungen im Galopp und die Kür im Schritt) bei den Voltigierturnieren in
Gadebusch und Güstrow jeweils ein zweiter Platz und in Finkenkrug am letzten Wochenende ein siebenter Platz
erreicht werden. Auf dem vereinseigenen 15jährigen Schimmelwallach "Condor" unter der Leitung von Daniela
Mohnicke zeigten die Voltigierer ansprechende Leistungen. Alle Nachwuchssportler, Reiter und Voltigierer, des
Reit- und Fahrvereins Fehrbellin studieren nunmehr interessante Programmpunkte rund um den Pferdesport, für
ihren "offenen Trainingstag" am Samstag, den 26.06. auf dem Reitplatz in Fehrbellin, ein.
DeLavalteam Fehrbellin startet mit Gold und Silber in die Saison!
Das DeLavalteam Fehrbellin hält trotz des personellen Umbruchs das Vorjahresniveau, wie die ersten Ergebnisse
zeigen.
Nachdem im letzten Jahr die erfahrenen Turnerinnen Franziska Rohr, Melanie Taubert und Sofie Winkel
ihre Voltigierschuhe an den berühmt berüchtigten Nagel hingen, galt es nun die schier zu große Lücke neu zu
besetzten. Mit Marie Reimann (14jährig und bereits seit 2009 Ersatzfrau im Team) und Lisa Hube (9jährig)
rückten zwei hoffnungsvolle Talente aus den eigenen Nachwuchsmannschaften nach. Des weiteren holten sich
die Fehrbelliner Voltis die bereits erfahrene 16jährige Zepernickerin Catharina Stark ins Team.
Bereits Ende Mai ging es für die 9 Mädels um Longenführerin Manuela Wolf und den fuchsfarbenen Wallach
Guano zum Voltigierturnier nach Gadebusch. "Wir waren in diesem Jahr etwas spät dran, mussten noch einige
Übungen der neuen Kür festigen" erklärt Longenführerin und Trainerin Manuela Wolf. "Damit erhöhte sich natürlich
der Aufgeregtheitsfaktor enorm. Klappt alles wie geplant?". Leider schlug sich die anfängliche Nervosität auch auf
Guano nieder, so ging er im sogenannten Pflichtdurchgang (alle Voltigierer zeigen nacheinander 6 dem
Reglement entsprechende Übungen) noch recht flott im Wettkampfzirkel. "Dadurch schlichen sich mehrere
Patzer ein und die Mädchen konnte nicht ihre Trainingsleistungen abrufen" analysiert Manuela Wolf. Es folgte die
Kür. Ohne größere Fehler in der Ausführung zauberten die Voltigierer ihre Choreografie nach der Musik von
"Falco" auf den galoppierenden Pferderücken. Mit einer Wertnote von 6,5 gab es den Silberrang hinter der
Mannschaft des gastgebenden Vereins aus Wedendorf. Die 16jährige Laura Schiffner ging in der
S-Einzelkonkurrenz mit Takka Jones an den Start und konnte mit der Wertnote von 7,0 ebenfalls einen zweiten
Platz erturnen. Leider verletzte sich bei diesem Voltigierturnier die wohl erfahrenste Turnerin des Teams, die
19jährige Linda Steiner. "Unerfreulicherweise ist die Verletzung so schwerwiegend, dass Linda für mehrere
Wochen ausfällt" so Wolf. Ohne zu Zögern sprang "Alt" Teammitglied Sofie Winkel ein. "Sofie hatte genau zwei
Trainingseinheiten Zeit, sich an die Pflichtübungen zu gewöhnen und ihren Kürteil einzustudieren" Wolf weiter.
Denn schon eine Woche später ging es zur ersten Qualifikationsprüfung um den diesjährigen Hippologica-Cup
nach Güstrow. In Güstrow gelang ein sauberer Pflichtdurchgang. Die anschließende Kür war wiederum perfekt
dargeboten. "Turnerisch, in Anbetracht der kurzen Trainingszeit, völlig in Ordnung." schätzte Manuela Wolf
zufrieden die Leistung der Gruppe ein. Das sah das Richtergremium ähnlich und so konnte in der Siegerehrung
mit einer Wertnote von 6,69 stolz die goldene Schleife entgegengenommen werden.
Die Fehrbelliner Voltigierer stecken nunmehr mitten in der "heißen" Vorbereitungsphase auf die anstehenden
Landesmeisterschaften, die Anfang Juli in Potsdam stattfinden. Minimum dreimal die Woche ist für die
Sportlerinnen im Alter zwischen 9 und 20 Jahren Training angesagt. Hinzu kommen Kraft- und Konditionstraining,
denn der Voltigiersport stellt viele Anforderungen sowohl im turnerischen wie auch im akrobatischen Bereich.
Manuela Wolf: "Es ist eine vielfältige Sportart. Hinzu komme der Umgang mit dem Lebewesen" stellt die Trainerin
mit Blick auf die Pferde der Gruppe, Guano und Takka Jones, fest. Unter anderem komme die Landestrainerin
Susanne Büchner in den nächsten Wochen, um die Gruppe bei Trainingseinheiten zu unterstützen.
DeLavalteam Fehrbellin:
Linda Steiner, Wiebke Voigt, Catharina Stark, Judy und Christin Schwabe, Laura Schiffner, Marie und Nele
Reimann, Sofie Winkel, Lisa Hube Pferd: Guano Longenführerin: Manuela Wolf
11.06.2010
Erstes erfolgreiches Dressurturnier der Turniergemeinschaft Reitverein Kunow e.V. und dem Zucht-
und Ausbildungsstall in 16833 Walchow am 29./30.05.2010
Skibbe & Leiteritz GbR - www.stall-walchow.de
Es war eine außerordentliche Leistung, als die Familie Skibbe/Leiteritz im Herbst 1998 den völlig
heruntergewirtschafteten Bauernhof mit dem entkernten Haus und den alten Stallungen in Walchow (Nähe
Autobahn Neuruppin Süd) kaufte, um alles wieder aufzubauen bzw. zu restaurieren. Zusätzlich wurde eine 20 x
60 m Reithalle und hinter den Stallgebäuden ein 20 x 60 m Viereck, jeweils mit gepflegtem Boden, errichtet.
Alles konnte nur so vortrefflich gelingen, weil der Bauingenieur Manfred Skibbe mit seiner Ehefrau Roswitha, den
beiden Töchtern Antonia und Teresa (geb. Skibbe), sowie deren Ehemann Lutz Leiteritz, unermüdlich in
verschworener Gemeinschaft über Jahre sehr engagiert an diesem Lebenswerk und der Verwirklichung eines
Traumes, die Pferdezucht, gearbeitet haben. Schon als junge Mädchen waren Antonia und Teresa bis hin in den
gehobenen Dressursport, gefördert von den passionierten Eltern, in Berlin, später über die Grenzen von
Brandenburg erfolgreich.
Teresa lernte ihren Ehemann im Frohnauer Reitclub kennen. Familie Skibbe/Leiteritz züchtet edle Trakehner und
Oldenburger, die zur Zeit auch verkäuflich sind. Antonia und Teresa besitzen für die korrekte Ausbildung junger
sensibler, außer ihrem reiterlichen Potential, die erforderliche Geduld und das Einfühlungsvermögen.
Was dieser tüchtige Familien-Klan mit ihren fleißige Helfern bei ihrem ersten Dressurturnier von der
Turniergemeinschaft RV Kunow (Prignitz) und dem Zucht- und Ausbildungsstall in Walchow auf die Beine stellte,
verdient in punkto Organisation, Abwicklung und Betreuung der Teilnehmer und Richter höchste Anerkennung und
viel Lob. Hier waren passionierte Pferdefachleute am Werk.
Für die Nachwuchspferde gab es gute Startmöglichkeiten. In der Reitpferdeprüfung sah man veranlagte junge
Pferde mit korrekten Grundgangarten und einer guten Rittigkeit.. Klarer Sieger wurde der imposante 4 jährige
dunkelbraune Oldenburger Wallach Darkin vom Dark Fire, Mutter v. Inselfürst, der sich mit einem sehr
elastischen, schwung- und ausdrucksvollen Trab und Galopp sowie einem raumgreifenden Schritt, mit guter
Rittigkeit wirkungsvoll unter Jenny Schwarz (LRFV Lentzke) präsentierte. Darkin erhielt die WN 8,33.
Die Dressurpferdeprüfung der Klasse A konnte mit der WN 8,0 die veranlagte 5 jährige Fuchsstute Quellenelfe,
ZG Deutsches Sportpferd, vom Quaterman, M. v. Frühlingsbote, gewinnen. Sie wurde in souveräner Art, sehr
feinfühlig von Susan Göbel (HLG Neustadt Dosse) vorgestellt.
Der Sieg in der Dressurprüfung der Klasse L mit der WN 8.0 ging an die elegante 6 jährige braune Stute Shari
aus dem ZG Hannover, Vater Stedinger, Mutter v. Wiener Star, unter ihrer Reiterin Claudia Schmidt (RV
Deutschlandhalle Berlin). Mit Shari konnte Claudia Schmidt auch den Sieg in der Dressurprüfung Klasse L auf
Trense mit der WN 7,8 klar für sich verbuchen.
In den Dressurprüfungen der Klasse A bis M sah man zum Teil erfreuliche Leistungen. Die junge talentierte
Reiterin Lisa Treubrot (Ritthof Rohrbeck) holte sich auf ihrem Pferd Whispering Fellow mit einer gelungenen
Dressurvorstellung mit der WN 7,8 den Sieg in der Dressurprüfung Klasse A.
Höhepunkte in den Dressurprüfungen waren die Dressurprüfung Klasse L auf Kandare und die Dressurprüfung
Klasse M. Es gab ebenso einen erfreulichen Doppelsieg für Franziska Hoffmann (LRV Nordhof). Mit der WN 7,8
konnte sie mit ihrem ausdrucksstarken Pferd Honorieux DH durch sehr ansprechende Vorstellungen die
Dressurprüfung der Klasse L auf Kandare sowie die Dressurprüfung Klasse M mit der WN 7,7 siegreich für sich
entscheiden.
Es war ein sehr gelungenes, harmonisches, familiäres erstes Dressurturnier in Walchow Ende Mai. Eine
förderungswürdige Veranstaltung mit viel Zukunft.
Text: Ingrid Tismer, Bilder: PS
07.06.2010
17. Zechliner Jagdtage Pfingsten 2010
Es ist für uns Jagdreiter stets ein besonderer Höhepunkt und eine große Freude, an den Zechliner Jagdtagen des
Schleppjagdverein Lipperland e.V. zum Pfingstfest in Repente und Rheinsberg teil zu nehmen.
Die eigentliche Reitjagdzeit ist die Zeit um den Hubertustag am 3. November.
Der Schleppjagdverein Lipperland nutzt diese Pfingsttage zum Training auf die großen Reitjagden im Herbst.
Mitglieder des Vereins, die Foxhound Meute von etwa 20 Hunden unter Führung des Masters Friedel Sielemann,
die Parforce Hornbläser "Trompes des Landes" und der verdienstvolle Jagdherr Hartmut Zehrer, alle aus dem
Lipperland (Lippe Detmold) sind 5 Tage in Repente, wo sie die Reiterhofbesitzerin Karin Lück sie liebevoll betreut.
Wir geübten Jagdreiter aus dem Ruppiner Land, das sind Siegfried, Konrad und Wolf Naumann, Detlef Pagel,
Christopf Vick und Karin Lück sind Gäste der Lipperländer.
Die Schleppjagd am Samstag verläuft im Gelände um Repente und die Jagd am Sonntag, nach dem Konzert der
Parforce Hornbläser am Obelisk gegenüber dem Schloss Rheinsberg hinter der Hundemeute, führt vorbei an
Warenthin, entlang der glitzernden Seen durch die herrlichen Buchenwälder, über die Panoramawiese am Zeltplatz
Reiherhorst. Dort endet die Jagd mit dem Halali der Hornbläser und dem Überreichen des Bruches aus Eichenlaub
und der Meutenadel zur Erinnerung.
Natürlich treffen sich Reiterinnen und Reiter und Gäste zum an schließenden Jagddinner. Am Sonnabend wurde
ein Wildschwein am Spieß von Familie Lück zu bereitet und am Sonntag ging es zum Hotel in Grünplan.
Ein Wermutstropfen fiel auf die herrlichen Reitjagden. Herr Günter Becker, wohnhaft in Beckersmühle, Besitzer
einiger Flurstücke am Großen Zechlinsee bei Repente, hatte den Zugang zum See mit einem hohen Zaun gesperrt.
Bisher konnten die Pferde und Reiter im See am Ufer entlang reiten und sich nach der Jagd erfrischen. Gegen
Recht und Gesetz hat Herr Becker uns Reitern, aber auch den Badegästen, den Kindern aus Repente und den
Ferienlagerkindern das Baden versagt. Das muss unbedingt geändert werden.
Text: Siegfried Naumann, Bild: PS
30.05.2010
Landesmeister und Vizelandesmeister der Vielseitigkeit kommen aus OPR-RFV Wulkow
Am vergangenem Wochenende fand in Liepe (Teltow-Fläming) das CIC**, das einzige internationale
Vielseitigkeitsturnier der neuen Bundesländer statt.
Über 80 Starter aus Belgien, Dänemark, Deutschland, England, Finnland, Österreich, Polen, Schweden und Ungarn gingen in dieser Prüfung
an den Start, die Andreas Dibowski vor Andreas Brandt und Elmar Lesch für sich entscheiden konnte.
Im Rahmen der verschiedenen Vielseitigkeitsprüfungen wurden zudem die Landesmeister
Berlin-Brandenburg 2010 dieser Königsdisziplin im Reitsport in allen Altersklassen ermittelt. Auch
Reiter aus dem Kreis OPR stellten sich der Herausforderung. Für die Junioren ging die 17-jährige
Antonia Kraft aus dem Reitverein Wulkow mit Sheila in der Klasse A an den Start, für die Jungen
Reiter startete Julia Oppermann, ebenfalls Reitverein Wulkow in der Vielseitigkeitsprüfung der
Klasse L.
Nachdem Julia bereits am Freitag, ihrem 20. Geburtstag, beim Stil-Geländeritt der Klasse A mit einer
Wertnote von 8,5 die goldene Schleife für den Sieg errang, sicherte sie sich auch in der ersten
Teilprüfung der Vielseitigkeitswertung, der Dressur, mit einer überzeugenden Leistung eine gute
Ausgangsposition. Auch Antonia konnte in ihrer Klasse mit einer guten Dressur sich im vorderen Feld
einrangieren. Die folgende Geländeprüfung wirbelte die Reihenfolge je nochmals ganz schön
durcheinander. Der Landestrainer Bernhard Pede, der für den Geländeparcours verantwortlich war,
hatte in allen Prüfungen die Reiter vor nicht einfache Aufgaben gestellt. Antonia gelang ein Ritt ohne
Fehler in der erlaubten Zeit. Am Ende, nach dem Springen hieß es Platz 10 in der Gesamtwertung,
und in der Wertung der Junioren um den Landesmeistertitel nach Melina Melchert aus Oberhavel
Platz 2 und damit Vizelandesmeisterin.
In der Klasse L, in der nicht nur die Jungen Reiter, sondern auch die Reiter und Senioren des Landes
Brandenburg und die Reiter und Senioren des Landes Sachsens- Anhalt um den jeweiligen
Landesmeistertitel kämpften, schafften nur 7 Starter die schwierige Strecke ohne Fehler in der
erlaubten Zeit. Auch Abendstern zeigte hier trotz seines Alters von 18 Jahren, dass er noch nicht zum
alten Eisen gehört und blieb mit seiner Reiterin Julia ohne Fehler in der erlaubten Zeit. Mit dieser
hervorragenden Leistung sicherte sie sich trotz 12 Fehlern beim Springen den 7. von den vergebenen
15 Platzierungen und wurde Landesmeisterin bei den Jungen Reitern.
Den Titel bei den Ponyreitern errang Laura Köhn und bei den Reitern und Senioren Jennifer Krüger.
Wie in jedem Jahr wurde das fantastische Event damit beendet, dass die gerade geehrten Meister ein
eher unfreiwilliges Bad im Wasser, einem Element der Geländestrecke, nehmen mussten.
Text und Bilder: Angela Oppermann
19.05.2010
Neustädter Reitschüler stellten sich bei einem großen Turnier in Köln vor
Die Schüler der Prinz-von-Homburg-Schule wurden zum Turnier des RFV Oranjehof nahe Köln herzlich
empfangen und genossen eine hohe Wertschätzung: mehrfach erwähnte der Stadionsprecher:
"Neustadt (Dosse), Stadt der Pferde, weit angereiste Delegation aus Berlin-Brandenburg, im Herzen
von Preußen."
Es war ein gewaltiges Turnier, bei dem auch Neustädter die interessanten Prüfungen
erfolgreich bestanden. So belegte in E- und A-Dressuren Maxi Feiten zwei vierte Plätze. Nora Sophie
Köhler (neue Spezialklasse 7) wurde in einem Stilspringwettbewerb Zweite sowie in einer Dressur Klasse E
Fünfte und demonstrierte mit "Codex" deutliche Fortschritte. Ricarda Neubauer (Klasse 10) wurde im
Punktespringen Klasse A Sechste. Und zusammen mit Nathalie Jacky wurde sie im
Staffettenspringen Klasse A ebenfalls Sechste. Sophie Steinhauer konnte am letzten Tag auf "Ricci"
Dritte in einer sehr anspruchsvollen Springprüfung der Klasse L werden.
Das Leistungsfazit: zwei 2., einmal 3., viermal 4., zweimal 5. und zweimal 6. Ränge für die Neustädter
Reiter. Für die teilnehmenden Schüler war dieses Turnier eine große Bereicherung. Der Veranstalter
organisierte einen Abschiedsabend mit kulinarischen Finessen, nachdem er schon alle Tage zuvor
dafür gesorgt hatte, dass die Teilnehmer sich den ganzen Tag über gratis verpflegen konnten. Die
Neustädter Gestüte und die Prinz-von-Homburg-Schule haben sich und die in Deutschland einmalige
Bildungsinitiative "Reiten bis zum Abitur" in Köln hervorragend präsentiert, nicht nur durch ihre
sportlichen Leistungen, sondern auch durch ihr werbewirksames Erscheinungsbild.
Text: Friedhelm Schottstädt
08.05.2010
1. Hoffest in Kränzlin bei Mirco Beldner
Nein, eine Cindy aus Kränzlin ist es nicht geworden - obwohl mehrere Besucher das vorgeschlagen
haben. Auch Chelsea konnte sich nicht durchsetzen - dabei ist die Entscheidung noch vor dem
Horror-Spiel zwischen dem FC Chelsea und dem FC Portsmouth mit Horrorfoul an Michael Ballack gefallen.
Das Fohlen Namenlos, das der Star auf dem Hof der Familie Beldner in Kränzlin ist,
wird Cinderella heißen - so hat es der zehnjährige Richard Beldner bestimmt. Und weil auch dieser Name
mehrmals unter den Empfehlungen war, hat das Los entschieden, dass Katrin Müller aus Berlin die
Gewinnerin der ausgelobten Reitstunde ist.
Die Besucher des ersten Hoffestes am 8. Mai durften vorschlagen, wie das am 26. April geborene
Pferdemädchen einmal heißen könnte (die MAZ berichtete). Allerdings hatte Hofchef Mirco Beldner
vorgegeben, dass der Name mit einem C beginnen muss, denn das Fohlen stammt vom Hengst
Cellestial ab und Fohlennamen beginnen traditionell mit dem Initial des Vaters. Dutzende Besucher
haben mitgemacht. Einige Kinder haben sich richtig Mühe gegeben und nicht einfach nur einen
Namen aufgeschrieben, sondern gemalt und gebastelt.
Das erste Hoffest war eine runde Sache, meint Mirco Beldner. Auf 400 bis 450 große und kleine Leute
aus dem Neuruppiner Raum aber auch aus Perleberg, Potsdam und Berlin schätzt er das Publikum.
"Unser erstes Hoffest ist damit als Generalprobe super durchgegangen. Ich war richtig übermannt. Mit
so viel Interesse hätte ich nie im Traum gerechnet."
Klar, dass es nach diesem Erfolg weitergehen soll. Und auf den nächsten geselligen Nachmittag in
Kränzlin muss sich auch niemand bis zum Fohlenfrühling 2011 gedulden. Schon zu Weihnachten
sollen sich die Hoftore wieder öffnen - zu einem Adventsmarkt in der Reithalle. Mirco Beldner sieht die
Szenerie schon vor sich. Mit Feuerschalen und Händlern, mit Knüppelbrot für die Kinder und
Überraschungen für die ganze Familie. Im Frühling will er dann zum zweiten Hoffest rund ums Pferd
einladen. Vielleicht mit einer von Live-Musikern begleiteten Reit-Kür. Er habe da so eine Idee, sagt
Mirco Beldner. Und noch eine. Und noch eine. Allzuviel könne er jetzt aber natürlich noch nicht
verraten. Sicher aber, dass Cinderella auf jeden Fall wieder mit dabei ist. Und wie geht's der
Prinzessin? "Super", sagt Beldner. "Sie entwickelt sich prächtig und ist frech wie Oskar."
Text: MAZ Nadine Fabian, Bild: Beldner
17.04.2010
Trainingstag mit dem Landesmeister Springreiten Thomas Kann
Am Samstag führte der Reitverein des Brandenburgischen Haupt- und Landgestütes einen
Trainingstag für seine Vereinsmitglieder im Springen durch.
Dafür konnte der amtierende Landesmeister BB Thomas Kann aus Viesecke in der Prignitz gewonnen werden. Bei schönem
Wetter fand das Training auf den gepflegten Plätzen vor der T-Halle statt.
Thomas Kann legte großen Wert auf geeignetes Grundtempo, verbunden mit korrekter Linienführung,
um Sprünge und Distanzen passend anzureiten. Zum Abschluss jeder Stunde mussten die Reiter
einen kleinen Parcours absolvieren. Dabei gab Thomas Kann noch mal wichtige Tipps um nun,
hoffentlich erfolgreich, in die grüne Saison zu starten.
Ein weiterer Trainingstag soll am kommenden Samstag (24.04.2010) an gleicher Stelle stattfinden.
Nähere Infos unter: Info 0172-5704178
Text und Bild: Riccardo Freitag Sportwart
12.04.2010
Neustädter Volti´s erfolgreich beim Holzpferd-Turnier
Am 27. März machte sich unsere Turniergruppe I Voltigieren vom Reit- und Fahrverein Haupt und
Landgestüt Neustadt auf den Weg nach Berlin Karlshorst, um sich beim Holzpferdturnier des Vereins
Borussia Team Whisky mit anderen zu Teams zu messen.
Nach unseren sehr guten Ergebnissen beim hauseigenen Holzpferdturnier konnten wir auch in Berlin
punkten und schlossen den Tag mit einem Sieg für das Duo-Paar Christopher Thormann und
Katharina Müller in der Altersklasse 96´ und älter ab.
Auch das Duo Susi Kaytzuck und Anne Klocke konnten in ihrer Abteilung den Sieg mit nach Hause nehmen.
Beim Gruppenwettbewerb wurden wir Zweiter und konnten erfolgreiche und starke Konkurrenz hinter uns lassen.
Ein Holzpferdturnier dient als Vorbereitung für die kommende Pferde-Saison und wir wünschen uns,
dass diese genauso erfolgreich verläuft.
Bedanken möchten wir uns für die Unterstützung beim RuFV Haupt- und Landgestüt und beim Gestüt
selbst. Ein Danke geht auch an unseren Sponsor, die Victoria-Generalagentur Marko Klocke aus
Kyritz/Wusterhausen. Dieses Sponsoring machte es uns möglich, unsere Gruppe mit einheitlichen
Jogging-Anzügen sowie T-Shirts und kurzen Hosen auszustatten.
Text und Foto: Sabrina Marsch Voltigiergruppe I RuFV Haupt- und Landgestüt Neustadt
30.03.2010
Vereinsturnier im Brandenburgischen Haupt- und Landgestüt
Der Reitverein des Brandenburgischen Haupt- und Landgestütes führte am 27. und 28. 03. ein gut
besuchtes Vereinsturnier in der T-Halle auf dem Landgestüt durch.
Viele Vereinsmitglieder nutzten das Turnier mit ihren eigenen Pferden oder aber mit Schulpferden des Gestütes zum Einstieg in die
diesjährige Turniersaison. Die erfolgreichsten Reiter des Wochenendes waren in den Springprüfungen
Nils Wackerbeck, Jasmin Zumwinckel und Sahra Schäl. Bei den Dressurreitern holten Shanaz
Schleiff, Lucy Tiedemann und Susanne Weiffenbach die meisten Schleifen.
Ein Dank geht besonders an Carolin Zeiner und Kathrin Strehmel für die tolle Unterstützung in der
Meldestelle und den Richtern Frau Benzin, Dr. G. Lutz und Herr Teske sowie den fleißigen Helfern im
Parcours und am Dressurviereck.
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch die sehr gute Verpflegung durch das Parkhotel "St. Georg".
Text und Bild: Riccardo Freitag
26.03.2010
Saisonvorbereitung auf hohem Niveau
Die Dressurreiter vom Reitverein des Brandenburgischen Haupt-und Landgestüt sowie einige Reiter
aus anderen Vereinen hatten zum wiederholten Male den international erfolgreichen Dressurreiter und
Ausbilder Dominic Nathanael Erhart zu Gast.
Die T-Halle des BHLG bot dazu die besten Trainingsbedingungen.
17 Teilnehmer stellten sich 3 Tage der detailfreudigen Intention Reiter und Pferd zu einer
harmonischen Einheit zu Formen. Wie schon bei den anderen vorangegangenen Lehrgängen, verstand
es Dominic. N. Erhart ausgezeichnet, mit seiner hohen fachlichen Kompetenz das Maximalste aus
jedem herauszuholen.
Sein Talent besteht darin, sich in kürzester Zeit in die Pferde einzufühlen und die Reiter entsprechend
ihrer Fähigkeiten an ihre Leistungsgrenze zu führen ohne sie zu überfordern.
Die Organisation dieses gelungenen Trainingsevents unterlag Susanne Weiffenbach, der es hoffentlich
ein weiteres Mal gelingen wird Dominic N. Erhart für einen Lehrgang zu gewinnen.
Die Körvorbereitung für den 07.02.2010
Die Entscheidung, mit den Deutschen Reitponys zur Körung nach Prussendorf zu fahren, haben wir
im November/Dezember 2009 getroffen. Herr Schmidt, der viel Erfahrung in bezug auf die Vorbereitung
und des Trainings der Köraspiranten hat, nahm diese Entscheidung sehr gelassen.
Sabine aus Burgwall bei Zehdenick war doch eher aufgeregt - und dann gleich mit zwei Ponyhengsten, und ohne
eigene Reithalle! Es war ein großer Zeitaufwand, täglich ca. 80 km mit vollgeladenem Auto und
Pferdehänger zum Training nach Wulkow (OPR) zu fahren.
Training, Training, Training, der Pferdehänger in der Werkstatt (5 Wochen). Der Winter bricht ein,
niemand spricht mehr über etwas anderes als Schneewehen: "Du brauchst nicht losfahren, bei uns ist
keine Strasse, vor lauter Schneewehen zu sehen". "Heute haben sie -17 C angesagt". Wir müssen
Vorbereitungen bezüglich der Versorgung der Pferde treffen. "Wie viele Pferdedecken benötigen die
Hengste?". "Schnell nach Hause, es ist Schneesturm angekündigt." Es gab sogar Tage, an denen wir
Burgwall aufgrund des vielen Schnees nicht verlassen konnten. Alles eine Frage der Gewöhnung.
Herr R. Schmitt, professionell und hochkompetent, immer ansprechbar und mit viel Herz im Training,
hat das gesamte Trainingsprogramm mit viel Engagement vermittelt.
Heute Longieren, morgen freilaufen lassen, morgen Freispringen, dann Schmiedtermin, Longieren,
Freilaufen und kleine Cavaletti-Arbeit, Stangenarbeit, Füttern, Pferdedecken rauf, Pferdedecken runter,
laufen lassen, 'fertig werden', Freispringen, Vormustern, lange Seite laufen, ...'Ballett'...,.... Pferde
putzen, Hufeisen verloren, wieder Schmied, Tierarztuntersuchungen, Papiere sortieren und abschicken
... Viel Zeit, Geduld und Konzentration erforderten diese Wochen von allen Beteiligten. Es gibt ja auf
beiden Höfen noch jeweils 40 und 30 Pferde, die parallel versorgt und gearbeitet werden müssen.
Die drei Hengste waren in der gesamten Trainingszeit konzentriert, geduldig, meist freudig dabei,
wach, auch müde und manchmal mit einem Hauch von Überforderung. Von Woche zu Woche
veränderten sich die Ponys hinsichtlich ihrer Kondition, Konstitution und Aufnahmebereitschaft und
erfüllten die immer höheren Trainingsansprüche sehr gut.
Dann die Süddeutsche Körung am 06.02.2010 im Landgestüt Prussendorf in Sachsen-Anhalt
Die Burgwaller Ponys fuhren am Freitag, das Wulkower Pony am Samstag morgen um 5:00 Uhr. Die
Strassen waren glücklicherweise frei von Schnee. In Prussendorf vor dem Stallzelt: Eis. Im Stallzelt:
Stille, Konzentration, Diskussionen, Wiehern, lautes Wiehern, Hufe scharren, Trinkwasser besorgen,
Heu besorgen, Einflechten der Pferde, Putzen der Pferde, Decken rauf, Decken runter.....
Die Meldestelle ist geöffnet: Gebühren bezahlen, Kopfnummern abholen - die Zeit rennt.
Pflasterprüfung - und los. Der Trab muss punktgenau passen. Zack, auf die Richter zu, aufstellen,
Trab zurück, das Ganze noch einmal im Schritt, Vormustern. Die ersten Punkte sind gezählt. Viel
Gerede und Anmerkungen aus den Zuschauerreihen.
Freilaufen und Freispringen:
Pferdedecke runter, ab in die Reithalle. Eine gute Vorstellung im Freilaufen.
Die Sprungreihe: Oh, die haben ja ganz schön aufgebaut. Augen zu und durch. Wie im Training, haben alle drei Ponys ihre
Arbeit gut bis sehr gut gemacht. Pause für Pferde, Läufer, Richter, Zuschauer, Eigentümer der Pferde.
Dreiecksbahn:
Pferdedecke runter, mit noch mehr Zack in die Reithalle. Aufstellen, eine Runde im Dreieck, Vormustern. Ergebnis: Montelini Primus von Montelino N aus der Nena von Nepal: nicht gekört Missiue von Marsvogel xx aus der Cinostra von Caletto: nicht gekört Marschall von Marsvogel xx aus der Curley Sue von Courage-Tydi Cream Boy-Sohn gekört.
Von 17 aufgetriebenen Deutschen Reitponyhengsten wurden nur drei von ihnen "gekört". Mit einem
besonders kritischen Auge wählte die Jury Marschall: ein Marsvogel xx - Courage - Tydi Cream
Boy-Sohn aus der Zucht und in dem Besitz von Rudolf und Angelika Schmidt aus Wulkow als Sieger-
und süddeutscher Prämienhengst.
Ein Deutsches Reitpony, welches vom Typ deutlich im Ponytyp steht. Marschall präsentiert sich mit
brillianten Grundgangarten, einem guten Interieur und einem hübschen vom Vollblut geprägten
Ponykopf. Ein auffallend gut geschwungener Hals, mit gut gelagerter Schulter einem ausgeprägten
Widerrist, einer leicht abfallenden Leistungskruppe und einem kompakten Rumpf mit genügend Breite
und Tiefe wird Marschall jeden Ansprüchen der Reitponyzucht gerecht.
Text und Bilder: Sabine Sturm "Hippocampus"
07.02.2010
Freispringtag für junge Pferde am 07.02.2010 in 16835 Wulkow
Der Schnee- und Eisglätte trotzten immerhin die Züchter und Besitzer von 11 Pferden und traten in der
Reithalle "Max-Fröhlich" in Wulkow zum Freispringen an.
In der Abteilung Reitpony waren drei Hengste und zwei Stuten gemeldet. Es siegte mit 16 Punkten
der frisch gekörte Hengst "Merlin" aus Marsvogel/Curley Sue vor "Montelino Primus" aus Montelino
N/Nena sowie "Missiue" aus Marsvogel XX/Conostra, die sich mit 15,5 Punkten den zweiten Platz
teilten. "Merlin" war am Tag zuvor gekört worden. Von 19 Aspiranten wurden drei Hengste gekört.
Körsieger wurde "Merlin".
"Merlin" steht in Wulkow zum Deckeinsatz bereit. Züchter und Besitzer des Hengstes sind Angelika
und Rudolf Schmidt. Letzterer moderierte wieder gekonnt den Freispringtag und stellte die
teilnehmenden Pferde vor. Auf den Plätzen drei und vier folgten mit 15 Punkten "Miss G" aus Munser
II/Piccola vor "Sunshine Live" aus Beckenbauer mit 14 Punkten.
In der Abteilung für dreijährige Pferde traten vier Teilnehmer an. Es siegte die Stute "Contess" aus Conteuer/Alice mit 16,5 Punkten
gefolgt von einem Relius - Uckermärker Sohn mit 15,5 Punkten. Dieser teilte sich mit "Landmann" aus Landrebell - Abendsturm den
zweiten Platz. Dritte wurde "Annabell" aus Âskari/Karina.
Gegen die fünfjährige "Selina" aus Saccor/Ariane trat die vierjährige "Soraya" aus Saccor/Jalissy an. Die goldene Schleife erhielt der
stolze Züchter Dietmar Ogonowski von den Zuchtrichtern Tobias Pfitzmann und Mirco Beldner. "Selina" siegte mit 17,5 Punkten vor
Soraya mit 15,5 Punkten.
Text und Bilder: Hk
28.-31.01.2010
Internationales CSI in Neustadt
Seit einigen Jahren findet am Rande des CSI in Neustadt/Dosse das traditionelle Treffen der Vorsitzenden der
Kreisreiterverbände statt.
Damit wird ein Gedankenaustausch zwischen den Verbänden zu unterschiedlichen
Themen möglich und auch zwischen den Verbänden und der Geschäftsstelle des Landesverbandes kann so
das eine oder andere Thema angeregt diskutiert werden. In Anwesenheit unseres Präsidenten, Dr. Peter
Danckert, standen in diesem Jahr die Themen Mitgliederwerbung und Versicherungsschutz der Vereine im
Mittelpunkt. Außerdem wurde angeregt, über den vereinfachten Erwerb von Trainer- und auch Richterlizenzen
nachzudenken.
Einen würdigeren Rahmen hätte es kaum sein können:
Aufgrund seiner reiterlichen Erfolge wurde Steffen
Krehl vom Pferdehof Krehl in Lentzke das Goldene Reitabzeichen vor großer Kulisse im Rahmen des CSI
Neustadt/Dosse am 30. Januar 2010 verliehen.
Herzlichen Glückwunsch auch von uns, lieber Steffen, und weiterhin viele sportliche Erfolge!
Text: IW, Bild: PS
28.01.2010
Siegfried Naumann feiert seinen 75. Geburtstag und noch immer fest im Sattel
Siegfried Naumann ist ein Wildberger Ur-Gestein. Seit Jahren ist er als Abgeordneter tätig und sogar seit
Jahrzehnten begeistert er sich für den Reitsport und hält diesen im Dorf am Leben.
"Seit 40 Jahren führt er nun schon unseren Verein und so richtig will er noch nicht ans Aufhören denken. Es ist nicht einfach, all
seine Verdienste um die Pferdezucht und den Pferdesport in Wildberg zu beschreiben", so der stellvertretende
Vereinsvorsitzende Konrad Naumann.
Schon als Siegfried Naumann 1963 zum Vorstandsvorsitzenden der LPG "Morgenrot" in Wildberg gewählt
wurde, war es eines seiner Anliegen, aus dem vorhandenen aber wegen der zunehmenden Mechanisierung in
der Landwirtschaft nicht mehr gebrauchten Bauernpferdebestand eine gute Zucht aufzubauen. Das ist ihm
gelungen. Neben hervorragenden anerkannten Zuchtstuten konnten zwei Deckhengste gezogen und gekört
werden. Außerdem gelang es, eines der erfolgreichsten Springpferde, den Wallach Kosak, zu ziehen. Mit
diesem Pferd errang der große Springreiter Günter Till vom Haupt- und Landgestüt Neustadt/Dosse in den
1980er Jahren hervorragende nationale und internationale Erfolge. Mehrmals wurden Pferd und Reiter
DDR-Meister.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 wurde Siegfried Naumann der erste Vorsitzende des neu
gegründeten Kreisreiterverbandes Neuruppin, später auch des Großkreises Ostprignitz-Ruppin. Derzeit ist er
Ehrenvorsitzender des Kreisreiterverbandes Ostprignitz- Ruppin. Als Vertreter des Pferdesportverbandes
Berlin- Brandenburg ist er auch Mitglied des Landesausschusses Sport und Umwelt. Für seine Verdienste um
den Pferdesport erhielt er die Silberne und später die Goldene Ehrennadel des Kreissportbundes, sowie die
Silberne Ehrennadel des Pferdesportverbandes des Landes Brandenburg.
Trotz seines Alters engagiert er sich noch immer mit Hingabe bei der Förderung und Ausbildung der jüngsten
Reiter in Wildberg. So bietet er aktuell dreimal wöchentlich Reitunterricht mit Kindern der Arbeitsgemeinschaft
Reiten der Grundschule Wildberg und der Schultze-Hanke-Heime für sozial benachteiligte Kinder aus
Neuruppin und Kyritz an. Selbst sitzt er noch mindestens zweimal in der Woche auf einem seiner Pferde.
Seine große Leidenschaft und schönste Freizeitbeschäftigung ist die Jagdreiterei hinter Hundemeuten.
Derartige schnelle Jagdritte über 15 bis 20 Kilometer, bei denen es völlig unblutig zugeht, absolvierte er in den
letzten Jahren immer noch zehn bis zwölf Mal. Besondere Höhepunkte waren dabei die Rügen Cross
Country-Jagden 2007 und 2008, die Hubertusjagden des Gestüts und Hengstdepots Neustadt sowie die
Internationalen Hubertusjagden auf Schloss Hubertushöhe von 2005 bis 2008 in Storkow bei Berlin und 2009
auf Schloss Liebenberg.
Diese seine Leidenschaft hat sich auch auf seine Söhne übertragen, die ihn tatkräftig und mit viel Freude
dabei unterstützen. "Der Pferdesportverein wünscht seinem Vorsitzenden weiterhin Gesundheit und viel
Freude beim Umgang mit seinen Pferden und dem damit möglichen schönen Sport", so der stellvertretende
Vereinsvorsitzende im Namen aller Mitglieder.
Text: Rupp. Anzeiger, Bild: IW
09.01.2010
Kreisreiterball 2010
Am 9. Januar 2010 war nun schon zum fünften Mal der traditionelle Kreisreiterball des KPV OPR e.V. zu Gast
im Altkreis Wittstock.
Die Organisation lag wiederum in den bewährten Händen von Familie Neumann.
120 Reitsportler des Kreises reisten trotz widriger Witterung nach Wulfersdorf, um dort zu feiern und sich bei
gemütlichem Beisammensitzen über die vergangen Saison noch einmal auszutauschen bzw. schon über die
Vorhaben der kommenden zu reden. Spitzenmäßig umsorgt wurden alle vom Team rund um den Betreiber der
Gaststätte, Lothar Rieckhoff, selbst Fahrsportler im benachbarten Kreisreiterverband
Prignitz.
Wie in jedem Jahr wurden auf dem Kreisreiterball die Kreismeister geehrt aber auch Sportfreunde, die wegen
ihrer Verdienste für den regionalen Pferdesport von ihren Vereinen für eine Auszeichnung vorgeschlagen
wurden. Die Ehrennadel des Kreissportbundes OPR konnte in diesem Jahr an Udo Hildebrandt verliehen
werden - als Dank und Anerkennung für seine Tätigkeit als Trainer. Außerdem bedankte sich Ines Wollert,
Vorsitzende des KPV OPR e.V. stellvertretend für die Turnierreiter bei Andreas und Heike Bartczak, die seit
Jahren die Meldestelle auf vielen Turnieren unseres Kreises besetzen. Ihre freundliche und stets hilfsbereite
Art, ihre schier unerschütterliche Ruhe und ihr Einfühlungsvermögen in die so unterschiedlichen Anliegen der
Turnierreiter wurden mit einem kleinen Geschenk geehrt. Nach dem offiziellen Teil schwang man dann
ausgiebig das Tanzbein und feierte bis in die Nacht hinein.
Ein großes DANKE an alle, die zum Gelingen beigetragen haben!
Text und Bild Ines Wollert
02.01.2010
Traditionelles Neujahrsspringen beim Reitverein Wulkow
Wie immer Anfang des neuen Jahres trafen sich am 2.Januar mutige Reiter zum traditionellen Neujahrsspringen
auf der Reitanlage "Max Fröhlich" in Wulkow.
Insgesamt stellten sich 10 Pferd-Reiter-Paare dem Wettbewerb und starteten in den Gruppen
'Oldies' und Turnierreiter.
Bei den Oldies siegte Kerstin Stein auf Samantha vor Lutz Mohnicke mit seinem Pferd Coupido ebenfalls
aus dem Stall Stein in Wulkow.
Mit einem furiosen Springen bis zu einer Höhe von 1.20 m bewiesen die 'Oldies', dass
sie noch lange nicht zum alten Eisen zählen.
In der Gruppe der Turnierreiter starteten 8 Reiterpaare. Hier siegte Roman Bravenec bei einer Höhe von 1.40 m vor
Johannes Kraft (Reitanlage "Max Fröhlich" Wulkow) und Lea Girbig.aus
Wuthenow.
Die zahlreichen Besucher, die trotz Kälte in die Reithalle gekommen waren, hatten sichtlich Spaß an dem Spektakel und spendeten reichlich
Applaus.