Die Dressurarbeit ist der Grundstock zur Ausübung aller Reitdisziplinen. Das Wort ist eigentlich fehl
am Platz, da es keine Dressur ist, sondern eine Aus- und Weiterbildung des Pferdes und seiner
natürlichen Bewegungen. Sie beginnt mit dem Anreiten des jungen Pferdes und endet nach
Durchlaufen der Ausbildungsskala, im Abprüfen der vollendeten Versammlung durch perfektes
Ausführen aller bekannten Dressurlektionen.
Beim Anreiten sorgt der Reiter dafür, dass das Pferd unter seinem Gewicht ins Gleichgewicht kommt,
dass es lernt, geradeaus und auf gebogenen Linien in allen drei Grundgangarten geradegerichtet zu
gehen, sowie die Zügel-, Schenkel- und Gewichtshilfen des Reiters zu verstehen und die
verschiedenen Lektionen auszuführen.
Dabei steht die professionelle, artgerechte und pferdeschonende
Gymnastizierung im Vordergrund.
Nur ein gut durchgymnastiziertes und durchlässiges (d.h. auf alle Hilfen gut reagierendes Pferd) kann
ein zuverlässiger, leistungsfähiger und gesunder Partner im Sport werden.
Die verschiedenen Schwierigkeitsstufen
- E - Einsteiger
- A - Anfänger
- L - Leicht
- M - Mittelschwer
- S - Schwer
enthalten bestimmte, sich steigernde Lektionen und Aufgaben, wobei jedes Gebrauchspferd
mindestens den Anforderungen einer A-Dressur entsprechen sollte.
In jeder Klasse präsentiert sich die gelernte und bestehende Harmonie zwischen Reiter und Pferd im Ausführen der verschiedenen
Dressurlektionen.
Dressurreiten ist olympische Disziplin, ausgetragen in der Klasse Grand Prix,
Grand Prix Spezial und Grand Prix Kür.
Die Mannschaftswertung erfolgt durch Summierung der Ergebnisse der 3 besten
Reiter jeder Mannschaft im Grand Prix, die Einzelwertung durch Summierung der Ergebnisse der
3 Teilprüfungen jedes Reiters. Die Kür zur Musik ist ein Publikumsmagnet und wird immer
bedeutender in allen Klassen.
Seit der Weltmeisterschaft im Jahr 2006 werden die Einzelwertungen in zwei Kategorien bewertet.
1. Einzelmeister/in im Grand Prix Special
2. der Einzelmeister/in in der Kür.
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